Sicherlich ist es auch dem besten „Rasierprofi“ schon einmal passiert: in einem unachtsamen Moment wir beispielsweise die Rasierklinge falsch gehalten, das charakteristische Ziepen folgt und das Bartstyling scheint ruiniert zu sein. Damit es zu derartigen Zwischenfällen nicht mehr kommt, sollten die folgenden Tipps beachtet werden. Somit ist sichergestellt, dass einem unkomplizierten (und schmerzfreien) Bartstyling nichts mehr im Wege steht.

Besonders wichtig: die Schärfe der Klingen

Viele Bartträger schneiden sich aus einem ganz bestimmten Grund beim Rasieren: die Klingen sind nicht mehr scharf genug! Wann eine Klinge gewechselt werden sollte, kann nicht standardisiert angegeben werden. Vielmehr ist der jeweils richtige Turnus von mehreren Faktoren, vor allem natürlich vom Bartwuchs und der Regelmäßigkeit der Nutzung, abhängig.

 

Hier ist es unter anderem sinnvoll, auf sein Gefühl zu hören. Es gilt: wenn die Klinge beim Rasieren an den Härchen zieht, ist es Zeit, den Rasierer bzw. besagte Klinge zu wechseln. Somit kann übrigens auch Hautirritationen vorgebeugt werden.

Eine gespannte Gesichtshaut sorgt für ein sauberes Ergebnis

Zugegeben: in manchen Bereichen des Gesichts mag es etwas schwerer umzusetzen sein, aber: ein optimales Ergebnis wird nur auf der Basis gespannter Gesichtshaut erzielt. Mit ein wenig Übung lassen sich hier optimale Ergebnisse erzielen.

Hygiene und die richtige Rasurrichtung

Generell gilt natürlich, dass im Zuge einer Rasur ausschließlich saubere Klingen zum Einsatz kommen sollten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Klingen nach dem Rasieren immer ausgiebig gereinigt werden sollten. Ansonsten finden Keime und Co. die ideale Grundlage zur Verbreitung vor. Gleichzeitig können die entsprechenden Partikel auch Verletzungen begünstigen. Damit eine Klinge nach der Reinigung möglichst lange hält, muss sie nach dem entsprechenden Procedere auch gründlich abgetrocknet werden.

Neben der sauberen Klinge spielt jedoch auch die Rasurrichtung eine wichtige Rolle, wenn es um das Vermeiden von Verletzungen geht. Hierbei ist es wichtig, am besten so wenig wir möglich gegen den Strich zu rasieren. Weiterhin sollte nie auf der Basis von allzu viel Druck rasiert werden. Hierbei kommen wieder die oben erwähnten, scharfen (!) Klingen ins Spiel. Wer auf sie setzt, braucht nicht viel Kraft, um die Härchen zu entfernen.

Wann sollte überhaupt rasiert werden?

Grundsätzlich ist es immer sinnvoller, seinen Bart in den frühen Morgenstunden zu rasieren. Hier ist die Haut weitaus elastischer als am Abend und lässt sich besser behandeln bzw. spannen (s. o.).

So können Schnittverletzungen vom Rasieren effektiv behandelt werden

Leider gibt es kein Patentrezept, welches das Auftreten von Schnittverletzungen wirklich zu 100 Prozent vermeiden würde. Dementsprechend soll in diesem Artikel natürlich auch darauf eingegangen werden, was zu tun ist, wenn eine akute Verletzung vorliegt. Die gute Nachricht: wer hier schnell und richtig reagiert, stellt in der Regel sicher, dass Entzündungen und Co. sicher vorgebeugt werden kann.

Besonders ärgerlich sind die Verletzungen meist in den ersten Sekunden nach ihrem Auftreten. Da die Gesichtshaut zu den Bereichen des Körpers gehört, die sehr gut durchblutet sind, sehen die entsprechenden Verletzungen auf den ersten Blick oftmals schlimmer aus als sie es tatsächlich sind.

In den meisten Fällen müssen die Schnitte jedoch nicht ärztlich behandelt werden. Vielmehr reicht es in der Regel aus, die Blutung zunächst zu stoppen und die Wunde auszuwaschen bzw. gegebenenfalls zu desinfizieren. Hierzu eignet sich in der Regel ein klassisches After Shave oder Jod aus der Hausapotheke. Zur Nachbehandlung können dann beispielsweise auch unterstützend Heilsalben angewendet werden. Viele Männer schwören hierbei unter anderem auch auf den Einsatz von Kokosöl.

Generell gilt jedoch: falls die Wunde binnen weniger Tage nicht abheilen sollte, beginnt zu schmerzen, zu nässen o. ä. ist immer ein Arzt zu konsultieren.

Es blutet! Hausmittel zum schnellen Stoppen der Blutung

Wer gerade kein After Shave zur Hand hat, jedoch eigentlich schon (wer kennt es nicht an einem stressigen Morgen?) auf dem Weg zur Bahn sein sollte, kann auch versuchen, sich im akuten „Notfall“ mit anderen Mitteln weiterzuhelfen.

Hierzu gehören die folgenden Tipps:

  • Mit Hilfe von kaltem Wasser kann der Blutfluss in den Adern verlangsamt werden. Am besten ist es hierzu, wirklich kaltes (!) Wasser einzusetzen, um die betreffenden Stellen zu behandeln. Ist die entsprechende Schnittverletzung nicht allzu tief, lässt sich hiermit oft schon einiges erreichen.
  • Im Internet geistern einige Tipps umher, die sich für die Desinfektion und Blutstillung durch Mundspülung stark machen. Aufgrund der Tatsache, dass viele Bartträger darüber schreiben, dass diese Technik bei ihnen keinen merklichen Nutzen gebracht habe, gilt wohl, dass hier jeder selbst testen muss. Gegebenenfalls ist der Erfolg von der Beschaffenheit der Haut und der Tiefe des Schnitts abhängig.
  • Auch Vaseline und Manuka Honig können laut Netzmeinung dabei helfen, eine Blutung zu stoppen bzw. eine Wunde vor Keimen zu schützen.

Wer dementsprechend aktuell kein After Shave zur Hand hat, um sich bei einer Verletzung zu verarzten, findet in der Regel im Bad oder in der Küche einige Alternativen, die zumindest eine erste „Grundversorgung“ sicherstellen können.

Die zweite Gefahr: der Rasurbrand

Neben den erwähnten Schnittverletzungen gehört sicherlich der Rasurbrand zu den gemeinsten Gegnern der Bartträger. Er zeigt sich oft durch einen charakteristischen, meist großflächigen Ausschlag im Halsbereich.

Um diesem Phänomen vorzubeugen, ist es wichtig, auf Rasiergels bzw. einen Rasierschaum zu setzen, die/ der den Ansprüchen empfindlicher Haut gerecht wird. Weiterhin kann auch eine entsprechende Nachsorge dabei helfen, nicht nur dem ungeliebten Rasurbrand, sondern auch kleinen Pickelchen vorzubeugen. Welches Produkt hier am besten geeignet ist, ist meist vom jeweiligen Hauttyp, jedoch auch vom Rasurverhalten abhängig. In der Regel hilft es hier, einfach mehrere Varianten auszuprobieren.