Leider müssen sich heutzutage immer noch viele Bartträger darüber ärgern, dass sie scheinbar nicht mit dem „perfekten“ Bart gesegnet sind. Fakt ist jedoch auch: kein Bart ist von Natur aus perfekt! Die Bärte die immer wieder, zum Beispiel im Fernsehen oder in Magazinen, präsentiert werden, sind das Ergebnis einer regelmäßigen Pflege.

Das bedeutet, dass es in der Regel nicht wirklich schwer ist, aus einem (noch) unscheinbar wirkenden Bart ein echtes „Kunstwerk“ zu zaubern. Unerlässlich ist jedoch die besagte Pflege im Mix mit den passenden Produkten. Viele Bartträger sind der Meinung, ihren Bart richtig zu pflegen, erkennen jedoch nicht, dass sie hier maßgebliche Fehler begehen, die dazu führen, dass nicht das Maximum aus der Optik der Gesichtshaare herausgeholt werden kann.

Doch keine Sorge! Wer sein Pflegeprogramm überdenkt und entsprechend anpasst, kann von einer noch gepflegteren Optik und einem vollen Bart profitieren. Im Folgenden soll auf die Fehler eingegangen werden, die im Rahmen der Bartpflege oft eine tragende Rolle spielen. Hierbei zeigt sich: oft liegt es an scheinbaren Kleinigkeiten, die bewirken, dass sich der Bart leider nur allzu häufig zu einer Art „Dauerbaustelle“ entwickelt hat.

Fehler Nr. 1: die falsche Reinigung

Viele Bartträger haben es in ihre tägliche Duschroutine integriert, ihren Bart einfach mit Duschgel oder einer Gesichtsreinigungslotion zu reinigen. Ein großer Fehler! Denn: die meisten Produkte aus diesem Bereich erweisen sich schlicht als nicht schonend genug, um im Rahmen einer verlässlichen Bartpflege zum Einsatz zu kommen. Kurz: der Bart wird unter ihrer Nutzung nicht mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.

Viel sinnvoller ist es daher, auf ein schonendes (!) Bartshampoo zurückzugreifen, welches ideal an die Bedürfnisse der Haare in diesem Bereich angepasst wurde. Weiterhin ist es auch wichtig, darauf zu achten, dass nicht „nur“ die Haare, sondern auch die Haut im Gesichtsbereich gepflegt wird. Viele Hersteller haben sich daher auf die Produktion von Shampoos konzentriert, die sowohl reinigen als auch den pH-Wert der Haut ausgleichen bzw. regulieren.

Fehler Nr. 2: das falsche Trocknen

Der Bart wurde gewaschen? Vielleicht sogar mit einem schonenden Bartshampoo? Wunderbar! Nun wäre es jedoch ein absoluter Fehler, die betreffenden Haare einfach trocken zu rubbeln! Denn: gerade nach dem Waschen sind die Barthaare (übrigens ebenso wie die Haare auf dem Kopf) empfindlich und sollten entsprechend vorsichtig behandelt werden!

Daher gilt es, den Bart nun nicht zu rubbeln, sondern stattdessen trocken zu tupfen. Ein Handtuch aus Baumwolle eignet sich hierzu ideal, um so nicht nur den Stylingkomfort zu erhöhen, sondern auch Haarbruch und Co. vorzubeugen.

Nun ist es jedoch wichtig, den Bart mit Hilfe dieser Technik nicht komplett zu trocknen, sondern nach ein paar Minuten schon mit dem Kämmen bzw. Bürsten zu starten. Wer hier das passende Timing kennt, profitiert im Nachhinein davon, seine Gesichtsbehaarung noch besser stylen zu können.

Fehler Nr. 3: die falsche Schneidetechnik

Wer Unebenheiten und abstehende Haare in bzw. an seinem Bart stutzen möchte, kann dies natürlich (mit einem scharfen Bartmesser) tun. Diese Art der Korrektur sollte jedoch nur im absolut trockenen Zustand geschehen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass unsauber gearbeitet wird.

Und: wer seine Barthaare im trockenen Zustand schneidet, arbeitet nicht nur präziser, sondern kann auch Spliss vorbeugen.

Fehler Nr. 4: spontanes „Drauflosschneiden“

Die Grundlage für eine stylische (und damit auch gepflegte) Bartfrisur bildet eine saubere Bartkontur. Damit diese jedoch auch realisiert werden kann, ist es wichtig, selbstverständlich nicht einfach drauf los zu schneiden, sondern nach Plan vorzugehen. Vor allem das Areal bei den Koteletten und dem Mund ist hier interessant.

Wichtig ist es dementsprechend, ein Bartstyling zu finden, welches die individuelle Form des Gesichts betont und natürlich auch gut zur Haarfrisur passt. Wer sich hier eine Art „Plan“ zurechtlegt, wird oft vor bösen Überraschungen bewahrt.

Fehler Nr. 5: zu wenige Bartpflegeprodukte

Der Markt ist -vor allem mit Hinblick auf verschiedene Bartpflegeprodukte für unterschiedliche Haartypen- extrem groß. Dennoch verlassen sich leider immer noch zu viele Bartträger auf den Faktor „Natur“ und pflegen dementsprechend zu wenig.

Zur absoluten Grundausstattung gehören jedoch die folgenden Artikel/ Produkte…:

  • Eine Bartbürste bzw. ein Bartkamm: diese „Accessoires“ helfen dabei, ein gepflegtes Aussehen zu unterstreichen und Knötchen möglichst sanft zu entfernen. Je nach Bartdichte sollte entweder die eine oder die andere Variante bevorzugt werden. Bürsten kommen oft im Zusammenhang mit dichten Vollbärten zum Einsatz. Zur Pflege eines Schnauzbartes reicht hingegen oft ein kleinerer Kamm.
  • Ein Barttrimmer: mit einem Barttrimmer können die Barthaare auf eine einheitliche Länge gebracht und Konturen unterstrichen werden.
  • Bartshampoo: Bartshampoo ist in der Regel mild und entsprechend schonend zum Bart. Viele Produkte pflegen auch die Haut.
  • Bartbalsam: mit Hilfe von Bartbalsam lässt sich der Bart vergleichsweise leicht in Form bringen. Noch dazu überzeugen viele Produkte aus diesem Bereich durch eine hohe Pflegewirkung.

Weiterhin gilt jedoch auch, dass die Anzahl (und Art) der zu empfehlenden Pflegeartikel natürlich auch vom jeweiligen Haartyp und der entsprechenden „Bart-Traum-Frisur“ abhängig ist. Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld -zumindest grob- mit den Randdaten seines Bartes zu befassen und sich dann sein ganz individuelles Pflege-Equipment zusammenzustellen.

Fehler Nr. 6: ein zu großzügiger Einsatz von Bartöl

Vorweg: bei Bartöl handelt es sich um einen kleinen „Alleskönner“, der nicht nur pflegt, sondern auch im Stylingbereich eine große Rolle spielt. Jedoch sollte das beliebte Öl keineswegs zu großzügig eingesetzt werden. Ansonsten entsteht schnell ein fettiger Film, der sich nicht nur unangenehm anfühlt, sondern noch dazu auch einen ungepflegten Eindruck vermittelt.

Dementsprechend gilt es immer, die betreffenden Herstellerangaben auf der Verpackung zu beachten. Meist reicht es aus, einen langen Vollbart mit lediglich einer Menge zu pflegen, die lediglich dem Durchmesser einer Walnuss entspricht. Ebenso wie mit Hinblick auf andere Pflegeprodukte gilt hier, dass sich auch das Bartöl -je nach Hersteller- als besonders ergiebig erweist.