Mittlerweile gönnen vor allem viele Frauen ihren Haaren im Winter eine ganz besondere, an die niedrigen Temperaturen angepasste, Pflege. Wieso sollten Bartträger ihrer Gesichtsbehaarung dementsprechend nicht auch eine ganz besondere „Kur“ zukommen lassen?
Darüber, dass es sich bei der Bartpflege um eine besonders individuelle Art des „Beautyprogramms“ handelt, sind sich viele passionierte Bartträger einig. Doch was sollte im Zusammenhang mit der winterlichen Pflege eigentlich genau beachtet werden? Welche Tipps lassen sich besonders einfach umsetzen? Und gibt es vielleicht sogar Produkte, die in der kalten, trüben Jahreszeit zu echten „Must Haves“ avancieren?
Den Bart nach dem Waschen gut trocknen
Viele Männer kombinieren das Waschen ihrer Gesichtsbehaarung mit der morgendlichen Dusche. Ist der Bart jedoch einshampooniert und gewaschen, sollte er -gerade im Winter- auch getrocknet werden. Denn: wer mit nassen Haaren, egal, ob im Gesicht oder auf dem Kopf, bei Minusgraden das Haus verlässt, riskiert, dass die Reste der Feuchtigkeit festfrieren bzw. Schaden anrichten. Zudem steigt natürlich mit nassen Haaren auch das Risiko, an einer Erkältung zu erkranken oder Bakterien und Co. die ideale Grundlage zu bieten, um sich zu vermehren.
Der Bart sollte jedoch natürlich nicht „irgendwie“, sondern schonend, getrocknet werden. Am sichersten ist es hierbei, auf einen Föhn mit vergleichsweise kalter Luft zurückzugreifen. Diese schont die Haarstruktur und erhöht -ganz nebenbei- auch den Nutzerkomfort beim Trocknen.
Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte lieber ein wenig zu lange als zu kurz föhnen. Besonders im Zusammenhang mit dichtem Haarwuchs kann die Zeit bis zur kompletten Trocknung (zumindest gefühlt) ein wenig langsamer vergehen. Daher ist es sinnvoll, das Badezimmer im Winter gegebenenfalls ein wenig früher aufzusuchen und Stress somit vorzubeugen.
Übrigens: das Trocknen des Bartes „an der frischen Luft“ ist auch während der wärmeren Monate weniger zu empfehlen. Denn: die entsprechenden Rückstände an Wasserresten halten sich hier oft hartnäckig. Wer Wert auf Hygiene legt, sollte daher -unabhängig von der jeweiligen Jahreszeit- auf die Vorzüge eines Föhns (inklusive Kaltluftoption!) zurückgreifen.
Mehr als einmal täglich bürsten
Egal, ob dichter Vollbart oder kleiner Schnäuzer: Bärte im Winter sollten mehr als einmal am Tag gebürstet werden. Wer hier besonders schonend vorgehen möchte, entscheidet sich am besten für eine Bürste mit weichen Borsten. Diese beugt nicht nur einem unangenehmen Ziepen vor, sondern sorgt zudem oft noch (gerade im Mix mit den passenden Pflegeprodukten) für einen tollen Glanz.
Selbstverständlich kann die Bartbürste dann nicht nur dazu genutzt werden, um kleine Knötchen zu entfernen, sondern auch, um Öl, Balsam und Co. noch besser zu verteilen und -je nach Bartdichte- Hautschüppchen zu entfernen.
Dieses Element der Bartpflege spielt damit sowohl mit Hinblick auf optische als auch im Zusammenhang mit hygienischen Aspekten eine tragende Rolle.
Ein gutes Bartbalsam
Wer Bartpflege und Schutz im Winter miteinander kombinieren möchte, sollte unter anderem auf die Nutzung von Bartbalsam setzen.
Mit seiner Hilfe ist es möglich, einen verlässlichen Schutz um die einzelnen Haare aufzubauen und äußere Einflüsse, wie zum Beispiel extreme Temperaturen bzw. Temperaturwechsel, abzuwehren. Besonders wichtig ist es hierbei natürlich auch, das betreffende Produkt sorgfältig in den Bart einzuarbeiten.
Ein weiterer Vorteil: die Barthaare können unter Nutzung des Bartbalsams nicht nur geschützt, sondern auch in Form gebracht werden. Hierfür sorgen besondere Zusätze, die sich -je nach Produkt- voneinander unterscheiden. In vielen Fällen greifen die Hersteller auf klassische, natürliche Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Bienenwachs oder Sheabutter zurück. Hier lohnt sich -auf der Suche nach dem individuellen Favoriten- ein kurzer Vergleich.
Trotzdem sollten passionierte Bartträger neben dem Balsam auch immer noch auf die Nutzung von Bartöl setzen. Denn: auch wenn Bartbalsam mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen daherkommt, schafft es die Masse aufgrund ihrer etwas festeren Konsistenz in der Regel nicht, überhaupt bis zur Gesichtshaut durchzudringen. Da die winterliche Bartpflege, jedoch auch immer einen Schutz der Haut beinhalten sollte, ist es wichtig, Balsam durch Öl zu ergänzen.
Kurz: während Bartbalsam super dazu geeignet ist, Haare zu pflegen und zu stylen, ist es das Bartöl, welches in tieferen Schichten wirkt und die Haut mit hochwertigen Pflegestoffen versorgt, die im Zusammenhang mit niedrigen Temperaturen wichtig werden.
Das Bartöl
Viele Männer leiden, gerade in den kalten Wintermonaten, unter trockener, schuppiger Haut. Auch wenn dieses Phänomen unter einem dicht gewachsenen Bart nur schwer (bis gar nicht) sichtbar ist, kann sich ein Mangel an Feuchtigkeit hier im Zuge eines unangenehmen Juckreizes zeigen.
Unter anderem kann hier beispielsweise mit Hilfe von Bartöl vorgebeugt werden. Doch welches Produkt eignet sich hier eigentlich am besten?
Sinnvoll ist es unter anderem, die verschiedenen Öle nicht nur mit Hinblick auf den jeweiligen Duft, sondern auch im Zusammenhang mit dem gebotenen Feuchtigkeitsgehalt miteinander zu vergleichen.
Wer hier auf einen hohen Pflegegehalt setzt, verwöhnt natürlich nicht nur seine Gesichtshaut, sondern auch seinen Bart. „Netter Nebeneffekt“: nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass der Juckreiz gemildert wird, ist hoch! Zudem lassen viele Bartöle auch das Barthaar selbst in einem neuen Glanz erstrahlen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Öl nicht „nur“ einmassiert, sondern gründlich eingebürstet und entsprechend sorgfältig verteilt wird.
Zusammenfassung: die winterliche Bartpflege ist kein Hexenwerk!
Auch wenn sich eine effektive Bartpflege im Winter oft einfacher gestaltet, als von vielen angenommen, gilt es natürlich, sich sowohl zeit- als auch ausstattungstechnisch auf die neuen Gegebenheiten in Form niedriger Temperaturen einzustellen.
Um während der kalten Jahreszeit bestens gewappnet zu sein, braucht es unter anderem…:
- eine Bartbürste zum Entfernen alter Hautpartikel und kleiner Knötchen
- Bartöl, um die eventuell gereizte Gesichtshaut zu beruhigen
- Bartbalsam, um das Gesichtshaar in Form zu bringen
- einen Föhn, damit die nassen Haare nach dem Waschen nicht gefrieren oder einen idealen Herd für Bakterien bilden können
- ein wenig mehr Zeit im Badezimmer
- den berühmten „Blick über den Tellerrand“. Wer seinen Bart pflegt, sollte natürlich auch den Rest seines Gesichts -inklusive der Lippen- nicht vergessen
- Kontinuität – die meisten Pflegeprodukte und -artikel zeigen ihre Vorteile erst auf der Basis einer regelmäßigen Nutzung.
Was sich jedoch nach einem größeren Pensum an zusätzlicher Arbeit anhört, wird von vielen Bartträgern sogar ausgiebig genossen. Immerhin bringen viele Hersteller von Pflegeprodukten -gerade in der Zeit vor Weihnachten- oft limitierte Editionen oder besondere Düfte heraus. Wer sich hier ein wenig umsieht, findet sicherlich schnell einen Favoriten, der die Bartpflege auf ein neues Level heben kann.
Unter anderem dürften hier jedoch auch die Menschen fündig werden, die sich auf der Suche nach einem tollen Weihnachtsgeschenk für einen Bartliebhaber befinden.