Die meisten kennen die lästigen Schuppen von unseren Kopfhaaren. Rieseln sie vom Kopf auf die Schultern, ist dies peinlich. Werden Schuppen im Bart gesichtet, so scheint deine Männlichkeit bedroht. Aber auch in diesem Bereich kannst du Abhilfe schaffen. Welche Pflegeprodukte für den Bart auf jeden Fall gegen Schuppen helfen, wie die lästigen Hautschuppen überhaupt entstehen und wie du die Entstehung von Schuppen schon im Voraus vermeiden kannst, das möchten wir dir gerne erklären.
Das sind die Ursachen für die Schuppenbildung im Vollbart
Ursachen kann es verschiedenste geben und grundsätzlich ist die Bildung von Schuppen auf der Haut ganz normal. Doch Faktoren wie Ernährung, Stress, Alkohol und extremes Wetter. Die falsche Pflege deiner Gesichtshaut und auch Hautkrankheiten können Schuppenbildung ebenfalls begünstigen. Hautausschlag, Hefepilze, Hautentzündungen und Schuppenflechte sind nur ein paar der unzähligen Belastungsproben, welcher deine Haut ausgesetzt ist.
Wie erkennst du welche Ursache deinen Bartschuppen zu Grunde liegt?
Es gibt zwei verschiedene Varianten von Schuppen, die dein Barthaar heimsuchen können. Zum einen sind es die fettigen Schuppen. Optisch kannst du sie erkennen, weil es sich um gelbliche Klümpchen handelt, wenn du diese Schuppen abkratzt. Dabei fühlen sich die Hautschuppen leicht ölig an, was an der übermäßigen Produktion von Talg liegt. Auf dem Kopf führt dies natürlich zu fettigen Haaren. Beim Barthaar sieht es ebenso ungepflegt und unhygienisch aus.
Ursache kann aber nicht nur die Talgproduktion sein, sondern auch das falsche Shampoo. Ein weiteres Kriterium sind Hefepilze, welche sich auf sehr fettiger Haut sehr gut vermehren. Vermehrter Talg bildet sich übrigens durch eine falsche Ernährung. Zuviel Fett, Zucker und Kohlenhydrate tragen dazu bei. Mit Vitamin A, viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten, kannst du dieses Ungleichgewicht beheben. Sonneneinstrahlung ist ebenso ein Killer für die Haut, denn die UV Strahlung führt zu einer Hornschicht auf der Haut, welche wiederum die Talgdrüsen verstopft.
Im Gegensatz hierzu stehen trockene Schuppen. Leider sind diese nicht weniger lästig, sondern viel leichter sichtbar. Denn dies sind die klassischen weißen Partikel, welche auf deinem Haar und auch auf Schultern oder Brust, sehr schnell auffallen. Wenn die Schüppchen rieseln, dann leidest du meist auch an juckender Haut, die sehr trocken ist. Auslöser können ebenfalle Hauterkrankungen sein, sowie die Verwendung der falschen Pflegeprodukte.
So wirst du die Schuppen im Bart wieder los
Bei so manchen schuppigen Symptomen in deinem Barthaar hilft es schon, ein passendes Shampoo zu verwenden oder besser auf die eigene Gesundheit zu achten. Bei trockenen Schuppen solltest du nicht zu einem klassischen Schuppenshampoo, sondern zu einem speziellen Bartshampoo mit nährenden Eigenschaften greifen. Wichtig ist das weder Parabene, Silikone, noch Alkohol, enthalten sind. Diese Inhaltsstoffe könnten die Haut weiter reizen und zu Irritationen führen.
Hautcremes sind ebenfalls eine gute Möglichkeit um das Gleichgewicht der Gesichtshaut wieder herzustellen. Was du auf keinen Fall machen solltest: deinen Bart täglich waschen! Dies führt unweigerlich zu einem austrockenen der Haut, da der wichtige Talg immer wieder weggespült wird. Auch wenn es noch so sehr jucken sollte, nun ist Beherrschung gefragt. Denn Kratzen ist bei juckenden Schuppen absolut tabu!
Schuppenbildung im Barthaar vermeiden
Wie oben schon erwähnt, kann schon das tägliche Waschen deines Gesichtsschmucks mit Shampoo, zur Schuppenbildung führen. Hast du diesen Weg also bisher verfolgt, raten wir dazu diese Regelmäßigkeit auf einen Intervall von zwei Tagen zu reduzieren.
Kein heißes Wasser verwenden. Das gilt insbesondere, wenn die Temperaturen draußen eher niedrig sind. Dieses Vorgehen stresst deine Haut nur noch mehr. Sie trocknet aus, es bilden sich Schuppen. Also lieber lauwarmes Wasser verwenden, auch wenn es draußen kalt ist. Im Winter darfst du dein Gesicht dann auch gerne in die Sonne strecken. Denn deinem Barthaar und der darunter liegenden Haut tut die Sonne, in kleineren Dosierungen, sehr gut.
Am effektivsten wirkt, neben Bartshampoos mit speziellen Pflegeeigenschaften, Bartöl. Dieses Wundermittel für deine Gesichtshaut schützt deine Haut vor dem Austrocknen. Achtest du auf die passenden Inhaltsstoffe, so können die Basisöle ebenfalls für einen leichten UV-Schutz deiner Haut sorgen. Hierzu gehören zum Beispiel die Trägeröle Jojobaöl und Mandelöl. Achte einfach auf diese Basisöle, schon erfährt deine Haut, was Pflege heißt, und findet zu ihrem Gleichgewicht zurück.
Ein rein männliches Problem – die Bartflechte
Beim Thema Schuppen im Bart kommen wir um die Krankheit Bartflechte nicht herum. Diese Erkrankung der Haut ist nur Männern vorbehalten. Wir werden dir nun die Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden vorstellen. Grundsätzlich handelt es sich bei der Bartflechte um einen Pilz. Betroffen von dieser Hauterkrankung sind vorwiegend ältere Männer. Der Pilz „lebt“ von Kohlenhydraten und Kreatin. Diese beiden Körperbestandteile sind zum Beispiel in der Hornschicht der Haut vorhanden.
Symptome der Bartflechte
Runde, rötliche Flecken sind das erste Zeichen für eine beginnende Bartflechte. An deren Rand bilden sich dann Schuppen. Diese Flecken können dir ganz schön unangenehm werden, denn sie können nicht nur jucken, sondern auch nässen. Aber damit noch nicht genug. Der Verlauf dieser Hauterkrankung ist dadurch gekennzeichnet, dass ich die Flecken mit dem Haarfollikeln verbinden. Diese Pusteln und Knötchen führen zu einer Haarwurzelentzündung, bei welcher meist Eiter austritt. Die Bartflechte beschränkt sich also nicht nur auf die Schuppenbildung im Bart, sondern kann zu Abszessen und extrem schmerzhaften Entzündungen führen, die dann auch einer chirurgischen Behandlung unterzogen werden müssen.
Was sind die Ursachen für die Flechte im Bart?
Überträger sind Trichophyton mentagrophytes und Trichophyton verrucosum. Diese beiden Dermatophyt-Arten können zum Beispiel durch Nagetiere und auch durch Rinder übertragen werden. Schon das Streicheln einer Kuh und der anschließende Griff in den Bart reichen, um den Pilz zu übertragen. Der Pilz ist nämlich hochansteckend und kann vor allem bei einem geschwächten Immunsystem die Hautbarriere leicht überwinden. Wenn du an Diabetes leidest oder eine Durchblutungsstörung oder Immunschwächekrankheit hast, dann hat die Hauterkrankung leichtes Spiel. Verschiedene Medikamente begünstigen die Entstehung von Bartflechte ebenfalls.
Behandlung von Flechtenbildung im Barthaar
Nachdem durch einen Abstrich genau geklärt wurde, dass es sich um eine Bartflechte handelt, kommt Antimykotika, in Form von Cremes, Lotionen oder Gel, zum Einsatz. Wichtig, um den Fortschritt der ärztlichen Behandlung nicht zu gefährden: auf keinen Fall sollst du kratzen, jucken oder gar quetschen. Denn das kann ebenfalls dazu führen, dass der Pilz auf weitere Regionen des Körpers übertragen wird. Auch auf die Nassrasur sollte verzichtet werden, bis die Entzündung abgeklungen ist. Verwende einen Trockenrasierer und desinfiziere diesen nach jeder Benutzung.