Im (oft so hektischen) Alltag mit Bart fällt leider nur allzu oft auf, dass es nicht immer möglich ist, seine Gesichtsbehaarung ausgiebig (und damit oft auch zeitintensiv) zu pflegen. Oft gilt es stattdessen, Kompromisse zu schließen, um sicherzustellen, dass binnen weniger Minuten top-gestyled in den Tag gestartet werden kann.

Wer hierbei auf die richtigen Tricks zurückgreift, spart sich viel Zeit und Mühe. Zudem fällt es dann auch Außenstehenden nicht auf, dass die Bartpflege etwas weniger Zeit als sonst in Anspruch genommen hat. Doch welche Punkte gilt es eigentlich, im Zusammenhang mit der schnellen Bartpflege zu beachten? Die folgenden Tipps zeigen, dass es durchaus möglich ist, zeitsparend und dennoch gepflegt zu stylen.

Bart schon abends waschen

Auch Barthaare müssen selbstverständlich in regelmäßigen Abständen gewaschen werden, um gepflegt aussehen zu können. Oftmals fehlt hierzu am frühen Morgen die Zeit. Weiterhin gilt es auch, ab einer bestimmten Bartlänge eine größere Zeitspanne zum Trocknen mit einzukalkulieren.

Die schnelle Bartpflege

Kurz: je länger (und dichter) der Bart ist, umso länger kann es dauern, bis das Styling beendet werden kann. Wer dementsprechend morgens Zeit sparen möchte, sollte das Bartwaschen in seine Abendroutine einkalkulieren. Somit wird die Bartpflege ein wenig entzerrt und der Bartträger hat am Morgen ausreichend Zeit, sich auf andere Punkte seiner Pflege zu konzentrieren.

Übrigens: mit „waschen“ ist hierbei nicht das Waschen auf der Basis von Shampoo gemeint! Ebenso ist es nicht ratsam, den Bart mit Duschgel oder Badezusatz zu waschen. Hier besteht das Risiko, dass die Haare austrocknen und dementsprechend stumpf aussehen. Die ideale Lösung? Eine Kombination aus Wasser und speziellen Bartpflegemitteln! So ist es beispielsweise sinnvoll, für zwei oder drei Tage auf das Waschen mit Wasser, danach einen Tag auf den Einsatz von Bartpflegeshampoos zu setzen.

Generell ist es hierbei immer wichtig, auf milde Zusätze zurückzugreifen und unter Umständen auch verschiedene Shampoos auszuprobieren. Nach dem Einshampoonieren werden die betreffenden Zusätze dann einfach ausgespült.

Selbstverständlich müssen die Barthaare am Abend auch getrocknet werden. Eine besonders schnelle Lösung stellt hier in der Regel der Föhn dar. Doch Vorsicht! Barthaare sind empfindlicher, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag! Viel schonender ist es, die Haare entsprechend nicht zu föhnen, sondern lediglich mit einem Handtuch trocken zu tupfen. Für den Fall, dass es doch wieder einmal etwas schneller gehen muss, gilt: am besten mit kalter bzw. nur lauwarmer Luft föhnen. Somit kann unter anderem der Entstehung von Spliss vorgebeugt werden. Gleichzeitig empfinden viele Bartträger die etwas kühlere Luft als angenehmer auf dem Gesicht.

Ein kurzer Check Up für den Bart

Viele Bartträger wundern sich immer wieder darüber, wie schnell ihr Bart „außer Form“ geraten kann. Und tatsächlich: herrschte ab einem Abend noch ein einheitliches Bild vor, wird die Optik am nächsten Morgen schon von dem ein oder anderen abstehenden Haar getrübt.

Daher sollte -auch im Rahmen einer schnellen Bartpflege- ein kurzer Check Up nicht zu kurz kommen. Nur so ist sichergestellt, dass das Gesicht am Ende auch harmonisch aussieht. Wer diesen Punkt vernachlässigt, riskiert, dass der Bart an verschiedenen Stellen -im wahrsten Sinne des Wortes- ausfranst und es immer schwerer wird, diesen wieder vergleichsweise unproblematisch in Form zu bringen.

Um hier möglichst schnell und sauber zu arbeiten, empfiehlt sich der Griff zum hierfür vorgesehenen Schweraufsatz auf dem elektrischen Rasierer. Noch genauer lässt sich oft mit Bartscheren arbeiten. Wer hier konzentriert arbeitet und nicht immer wieder nachkorrigieren muss, profitiert von einem sauberen Endergebnis, bevor der Bart dann ein paar Tage später im Rahmen eines ausgiebigen Pflegeprogramms auf eine einheitliche Länge geschnitten werden kann.

Richtige Öl für eine gepflegte Optik

Nicht nur Frauen kennen das Problem im Rahmen ihrer täglichen Haarpflege! Auch Männer wissen, dass „nur ein“ abstehendes Haar -in diesem Fall am Bart- die komplette Optik trüben kann.

Wer hier keine Zeit (oder Lust) hat, den Bart komplett zu waschen, zu föhnen und zu stylen, kann sich mit einem kleinen Trick aushelfen. So ist Bartöl hervorragend dazu geeignet, kleine „Ausreißer“ dieser Art nicht nur zu pflegen, sondern wieder besser am „Gesamtkunstwerk“ anliegen zu lassen.

Kein Bartöl zur Hand? Kein Problem! Auch fetthaltige Cremes (zum Beispiel Handcremes) helfen dabei, die betreffenden Partien wieder „anzukleben“. Letztendlich lässt sich das Problem dann jedoch nur durch besagtes Waschen, Trocknen und (gegebenenfalls) Nachstylen beheben.

Wichtig ist es auch, im Zusammenhang mit dem Einsatz von Öl oder Creme darauf zu achten, das betreffende Mittel mit Bedacht einzusetzen. Ansonsten entsteht eine unangenehme, fettige Schicht, die selbstverständlich auch in optischer Hinsicht nicht überzeugen kann.

Öfert’s mal ruhig kurz durchkämmen

Je nach Länge sollte ein Bart natürlich auch in regelmäßigen Abständen durchgekämmt bzw. gebürstet werden. Wer hier sowohl abends als auch morgens kämmt, spart nicht nur Zeit, sondern leidet tendenziell auch weniger unter einem unangenehmen Ziepen während der Pflege.

Hierbei ist es unter anderem auch wichtig, den Kamm bzw. die Bürste an die Beschaffenheit des Bartes anzupassen. Besonders dichte Bärte stellen hier andere Ansprüche als Bärte mit vergleichsweise dünnen Haaren. Und: gekämmte bzw. gebürstete Bärte wirken immer gepflegter als ungekämmte. Einziger Nachteil: wird ein Bart gekämmt, zeigen sich vergleichsweise rasch Unebenheiten, die dann wiederrum -zumindest kurz- mit der oben erwähnten Bartschere korrigiert werden sollten.

Die perfekte SOS Lösungen

Wer sich -weshalb auch immer- schwer damit tut, seinen Bart am Morgen binnen weniger Minuten zu stylen, hat immer noch die Option, auf verschiedene Pflegeprodukte zurückzugreifen. Besonders beliebt, gerade dann, wenn es darum geht, etwaige „Fehler“ ein wenig zu kaschieren, ist der Bartwachs. Er hilft dabei, die betreffenden Haare in Form zu bringen und für den Tag zu fixieren.

Für einen maximalen Nutzen ist es hierbei unerlässlich, unbedingt auf die richtige Dosierung zurückzugreifen, um beispielsweise einem zu starren oder gar fettigem Aussehen vorzubeugen. Wer dieses Notfallstyling einmal -ganz entspannt vor dem heimischen Spiegel- ausprobiert hat, kann dieses dann, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht, in der Regel vollkommen stressfrei einsetzen und sich so -zumindest mit Hinblick auf das Styling- den Tag retten.