Die meisten Bartträger sind sich sicherlich einig darüber, dass die Bartpflege nicht nur gründlich sein, sondern auch Spaß machen sollte. Hier sollte sich niemand Sorgen über Pusteln, Hautrötungen, Juckreiz oder Rasierbrand machen müssen, oder?

Die gute Nachricht: auch Menschen mit empfindlicher Haut können – ausgestattet mit den passenden Tipps – der nächsten Rasur entspannt entgegensehen. Wichtig ist es hierbei natürlich unter anderem auch, auf die richtigen Produkte zurückzugreifen und diese gezielt einzusetzen. Kurz: es ist in der Regel der Mix aus Pflege und dem richtigen Vorgehen, der dafür sorgt, dass einem gesunden Hautbild mit Bart nichts im Wege steht.

Doch was sollte bei der Bartpflege mit empfindlicher Haut eigentlich beachtet werden? Welche Fehler gilt es, zu vermeiden? Und welche Produkte gehören hier zu den absoluten „Must Haves“?

Rasiertipps bei empfindlicher Haut

Regel: Jede Haut ist anders!

Und genau deswegen kann es sein, dass es ein wenig dauert, bis die richtige Kombination aus Pflegeprodukt und Vorgehen gefunden wurde. Viele Hersteller haben sich mittlerweile auf besonders gut verträgliche Inhaltsstoffe fokussiert.

Dennoch gilt es, unter anderem auch weitere Faktoren, wie zum Beispiel…:

  • Konsistenz der Pflegeprodukte
  • Geruch
  • Preis

zu berücksichtigen, um einen (oder mehrere) Artikel zu finden, die ideal zu den eigenen Erwartungen passen. Daher lohnt es sich so gut wie immer, zu vergleichen. Ein Produkt, das ideal zu Hauttyp A passt, muss nicht zwangsläufig die Erwartungen von Hauttyp B erfüllen. Aspekte wie dieser haben in vielen Fällen nichts mit der gebotenen Qualität zu tun, sondern sind einer Vielzahl weiterer Faktoren geschuldet.

Besonders wichtig: die passende Basis für die Rasur

Wer schonend rasieren möchte, sollte immer großen Wert darauflegen, die Gesichtshaut ausreichend vorzubereiten. Hier empfiehlt es sich unter anderem, auf eine Reinigung zu setzen, die die Rückstände der Nacht oder des Tages schonend entfernt. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass sich die frisch-rasierte Haut entzündet, weil sich Schmutz und Bakterien ihren Weg in die ohnehin geweiteten Poren suchen.

„Netter Nebeneffekt“: Haut, die mit lauwarmem Wasser gereinigt wurde, wird oft – ebenso wie das Barthaar – weicher. Die Rasur kann nun deutlich leichter vonstattengehen und ziept oft auch weniger.

Das Reinigen der Haut nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, bietet jedoch den überzeugenden Effekt eines höheren Komfortfaktors.

Ein Rasiergel gegen das Austrocknen der Haut

Einige Arten von Rasiergel trocknen die Haut aus. Hierbei handelt es sich natürlich um einen Effekt, den es unbedingt zu vermeiden gilt. Immerhin lässt sich – wie oben bereits erwähnt – weiches Haar deutlich leichter rasieren.

Wer sich hier auf der Suche nach den richtigen Produkten befindet, sollte immer nach einem Gel Ausschau halten, welches viel Feuchtigkeit spendet und so die Haut „ganz nebenbei“ pflegt, ohne sie zusätzlich zu belasten. So kann oft auch schmerzhaften Schnitten und anderen Verletzungen vorgebeugt werden.

Die Klinge und ihre wichtige Funktion – ein regelmäßiger Austausch sorgt für mehr Sicherheit

Auch die Klinge spielt mit Hinblick auf den gebotenen Komfortfaktor beim Rasieren natürlich eine besonders wichtige Rolle. Mängel zeigen sich hier unter Umständen nicht nur am bekannten Ziepen, sondern auch darin, dass es schwerfällt, die Haare weitestgehend unkompliziert zu entfernen.

Alte Klingen sind natürlich auch dafür verantwortlich, wenn kleine Schnitte das Bild des frischrasierten Gesichts trüben. Kurz: eine Klinge sollte in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. (Dies gilt übrigens sowohl für empfindliche als auch für „normale“ Haut.)

Wer sich also schon immer über Juckreiz und leichte Verletzungen, trotz hochwertiger Pflegeprodukte, gewundert hat, könnte hier den „Übeltäter“ gefunden haben: eine zu häufig genutzte Klinge.

Fest steht jedoch auch, dass es keine fixen Regeln darüber gibt, wann eine Klinge getauscht werden sollte. Vielmehr ist hier das eigene Gefühl bzw. ein Nachlassen des besagten Rasierkomforts entscheidend. Hier gilt es, im Zweifelsfall lieber einmal zu früh als zu spät zu tauschen.

Wie sollte rasiert werden?

Eine wichtige Frage! Immerhin hängt das Ergebnis immer auch zu einem Großteil von der richtigen Rasurtechnik ab.

Allzu fest aufzudrücken, in der Hoffnung, ein noch saubereres Ergebnis zu erzielen, ist jedoch – gerade beim Rasieren bei empfindlicher Haut – der falsche Weg. Scharfe Klingen müssen nicht intensiv aufgepresst werden, um wirklich alle Härchen zu entfernen. Im Gegenteil! Gerade bei dünnem Barthaar sollte es im Idealfall ausreichen, die Klinge nur leicht über den entsprechenden Bereich gleiten zu lassen. Ist dies nicht mehr möglich, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Klinge ausgetauscht werden muss.

Mit Hinblick auf die schonende Rasur ist – zumindest im ersten Schritt – zu beachten, dass diese immer in Wuchsrichtung stattfinden sollte. So kann unter anderem auch kleinen Verletzungen vorgebeugt werden. Wer Lust auf besonders glatte Haut hat, rasiert im zweiten Schritt gegen die Wuchsrichtung. Nun sind die längeren Haare bereits entfernt, so dass die „Feinarbeit“ keine Probleme mehr bereiten sollte.

Nass- oder Elektrorasierer? Klicke auf den farblich markierten Link um mehr über die unterschiedlichen Anwendungsgebiete dieser Rasurwerkzeuge zu erfahren. Außerdem gehen wir auch auf die Frage ein, ob einen Elektrorasierer in der Dusche verwenden darfst.

Die Frage nach der Zeit – nicht hetzen, sondern sauber arbeiten!

Besonders mit Hinblick auf die Rasur bei empfindlicher Haut gilt, dass immer ausreichend Zeit eingeplant werden sollte, um ein sauberes und „ungereiztes“ Ergebnis zu erreichen. Oft sind es hier die kleinen Tricks, die dabei helfen können, noch präziser und schonender vorzugehen.

Hier gilt…:

  • Nie in Hektik rasieren! Egal, ob morgens oder abends: eine verlässliche Bartpflege braucht Zeit.
  • Oft ist es wichtig, die Einwirkzeit der verschiedenen Produkte zu beachten. So ist es unter anderem möglich, eine noch bessere Grundlage für das Rasieren zu schaffen.
  • Wer unter empfindlicher Haut im Gesicht leidet und sich dennoch unter anderem auch für außergewöhnliche „Bartfrisuren“ interessiert, ist auch gut beraten, gegebenenfalls mehrere verschiedene Klingen zu nutzen. So können ganz einfach noch weitere, besondere Akzente, zum Beispiel im Bereich der Schläfen, gesetzt werden.

Tipp: Elektrorasierer sind häufig hautschonender. Hier erhältst du mehr Infos bezüglich Akne und Elektrorasierer.

Während und nach der Rasur – Pflege, Reinigung und Finish

Um Entzündungen im Zusammenhang mit empfindlicher Haut zu verhindern, ist es auch immer sinnvoll, den Rasierer auch im Rahmen des eigentlichen Rasurvorgangs immer wieder von Haaren zu befreien und so für eine saubere Klinge zu sorgen. So kann nicht nur einem Ziepen vorgebeugt, sondern auch ein in jeder Hinsicht angenehmes Rasurgefühl gewahrt werden.

Wer dann mit seinem jeweiligen Ergebnis zufrieden ist, muss nur noch die Reste des Rasierschaums bzw. Gels entfernen. Hier ist es wichtig, gerade im Zusammenhang mit empfindlicher Haut, am besten auf klares, lauwarmes Wasser zu setzen und das Gesicht danach vorsichtig abzutrocknen. Hier gilt: nicht reiben, sondern tupfen!

Zudem kann auch ein sanftes Aftershave dabei helfen, nachträglichen Rötungen gezielt vorzubeugen. Wer hier für noch mehr Pflege sorgen möchte, sollte sich – wie auch beim Rasiergel – für eine feuchtigkeitsspendende Variante entscheiden.